Edelweißabend
Alles bleibt anders
Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass der Edelweißabend der DAV-Sektion Weißenburg mit Ehrung langjähriger Mitglieder in gewohnter Weise die Aktivitäten und Entwicklungen des Vereinslebens widerspiegelt und den würdevollen Abschluss eines erfolgreichen Jahres bildet. Der Vorstand hatte am 23.11. in den Gasthof Goldener Adler geladen, der auch in diesem Jahr extra für die Veranstaltung geöffnet wurde – dafür galt der Familie Pflaumer ein ganz besonderer Dank. Viele Mitglieder, Gäste und Jubilare waren der Einladung gefolgt und in dem gut gefüllten Gastraum herrschte eine feierliche Stimmung. Die musikalische Umrahmung durch Josef Talavasek, der mit gekonntem Gitarrenspiel und beeindruckendem Gesang überzeugte, verstärkte dies noch.
Auch der Rückblick auf die Unternehmungen des vergangenen Jahres – Wanderungen, Hochtouren, Fitnessangebote, Rad- und Schneeschuhtouren und sogar der erfolgreiche Abschluss der Umbaumaßnahmen an der Weißenburger Hütte lassen keinen anderen Schluss zu – alles gut, alles wie immer!?
Natürlich funktioniert das Vereinsleben und die Sektion wächst, bestätigte der 1. Vorsitzende Dieter Wirth - allerdings geschieht all dies in einem, sich rapide verändernden Umfeld. Die Auswirkungen des Klimawandels beeinflussen immer spürbarer die Art, wie Bergsport betrieben werden kann – Sommer wie Winter, heimatnah, im Mittelgebirge oder alpin, allein oder in Gruppen. Und da der DAV sich hierzu verantwortungsvoll positioniert, bringt dies eine Menge Maßnahmen mit sich. Die organisatorischen und administrativen Aufgaben nehmen stetig zu und binden immer mehr personelle und finanzielle Ressourcen. Die Sektion Weißenburg steht, so wie alle anderen auch, uneingeschränkt hinter den strategischen Zielen des Gesamtvereins. Dieter Wirth verwies in diesem Zusammenhang auf die sehr informative Sonderausstellung „Zukunft Alpen – Die Klimaerwärmung“ im neu eröffneten Alpinen Museum des DAV in München. Hier werden die Hintergründe, Auswirkungen und Konsequenzen des Klimawandels eindrucksvoll gezeigt. In der Sonderausstellung werden aber auch Wege aufgezeigt wie wir als Alpenverein und Bergsportler auf die Herausforderungen der Klimaerwärmung reagieren können.
Da wäre z.B. der „Sanfte Tourismus“, wie er in den sog. Bergsteigerdörfern schon praktiziert wird. Der Komfort auf den Hütten kann eingeschränkt werden und dabei spart man Energie und kostbares Wasser. Bei der Anreise in die Alpen sollten, wenn möglich, öffentlichen Verkehrsmittel genutzt oder Fahrgemeinschaften gebildet werden und auch ein freiwilliges Tempolimit von 120 kmh ist ein individueller Beitrag.
„Wir sehen also, wir müssen handeln, denn wir haben keine zweite Welt. Aber wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkeln.“ Mit diesem Statement leitete Dieter Wirth zur Ehrung der langjährigen Mitglieder über.
Für 25 Jahre waren das Karl Foistner, Birgit Göttler, Heidi Hausmann, Elke Heinze, Verena Raabe, Nicole, Sandra und Monika Rachinger, Johann Springer, Jörg Sukopp, Sieglinde Waltenberger und Florian Wirth.
Für 40 Jahre Dieter und Sabine Auernhammer, Alfred Baumgärtner, Erich Hickmann, Harald Litwa, Elke Menhorn-Springer, Michael Meyer, Christian Michel, Hans Muninger, Robert Renner, Thomas Stanek, Bernd Strunz, Christine Susi, Christa Wein und Christa Wirth.
Für 50 Jahre Gottlieb Dinkelmeyer, Günther Galster, Gerhard Hofmann und Theodor Pabst.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft Hermann Mohr und Reinhard Winkler und auf ganze 75 Jahre bringt es Helga Strobel.
Nachdem sich die Anwesenden in einer unterhaltsamen Bilderzusammenstellung einen lebendigen Eindruck von den Highlights des vergangenen Jahres verschaffen konnten, dankte Dieter Wirth den Aktiven der einzelnen Sparten sowie den Organisatoren und Gästen des Abends, der nun stimmungsvoll ausklingen konnte.